Informatisches Denken
Informatisches Denken klingt nach etwas ganz Neuem, aber es ist seit Jahrhunderten im menschlichen Handeln verankert - es ist Problemlösedenken. Dabei werden Aufgabenstellungen zerlegt, analysiert, geordnet, gefiltert, bewertet und so in kleine Schritte zerlegt, dass man sie beschreiben, mitteilen und auch nachmachen kann.
Begriffsbegründung: Informatisches Denken
Mitteilen kann man diese Schritte auch einem Computer, mit klar definierten Befehlen einer Programmiersprache. Diese Befehle werden vom Computer sortiert, ausgewertet, verzweigt, kombiniert und ausgeführt.
Es steht außer Zweifel, dass der Computer nicht "Denken" kann, wie es ein Mensch mit seinen Eindrücken, Erfahrungen, Bewertungen und emotionalen Möglichkeiten kann.
Es wird zwar immer wieder von künstlicher Intelligenz geprochen, aber es ist unserer Meinung nach nicht möglich, dieses komplexe Gebilde Gehirn, mit seinen Milliarden von Verschaltungen und Bewertungs-möglichkeiten nachzubauen oder sogar zu übertreffen.
Alles was derzeit ein Computer kann, ist, eine Abfolge von Schritten mit einer enormen Geschwindigkeit zu verarbeiten und mit Hilfe der Kombination von Daten uns manchmal erscheinen zu lassen, dass hier "maschinelles Denken" vorliegt. Durch die schier unbegrenzte Zahl von vorliegenden Daten (siehe Sammelwut der sozialen Medien, Cloud-Dienste, ...) sind die Kombinationsmöglichkeiten so enorm, dass Voraussagen und Einschätzungen getroffen werden können, die uns manchmal als Denken dargestellt werden.